Die Zahl der Betroffenen, welche unter psychischen Belastungen sowie an psychischen Erkrankungen (allen voran der Depression) leiden, nimmt immer mehr zu. Psychische Belastungssituationen wie chronische Schmerzen, Erkrankungen, Verlust und persönliche Lebenskrisen begünstigen zudem die Entwicklung psychischer Erkrankungen. Nicht nur für Betroffene selbst sondern auch für deren Umfeld stellt dies oft eine große Belastung dar. Auch im beruflichen Kontext haben helfende Berufsgruppen zunehmend mit psychisch belasteten Betreuungspersonen und Personengruppen zu tun und kommen oftmals an ihre Grenzen. Dabei ist das Achten persönlicher Ressourcen in der Begleitung Betroffener nicht nur für die Betreuenden sondern auch für die betreuten Personen wertvoll!
Im Rahmen des Seminars sollen Grundlagen für ein besseres Verständnis vermittelt, Handlungsoptionen aufgezeigt und Möglichkeiten des Umgangs mit eigenen Ressourcen erarbeitet werden. Folgende Fragen sollen dabei vorrangig behandelt werden: Woran erkennt man, dass jemand an einer psychischen Erkrankung leidet? Welche Symptome und Hinweise gibt es? Was hilft Betroffenen und welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? Worauf sollte man in der Betreuung achten und wann ist es wichtig zusätzliche Hilfsangebote hinzuzuziehen?
Ziele:
- Erlangung des Verständnisses zur Unterscheidung psychischer Belastung und psychischer Erkrankung
- Wissensvermittlung zur Lebenssituation Betroffener (Psychodynamik, aufrechterhaltende Faktoren, Alltagsprobleme, Veränderungs- und Genesungsbegünstigende und -hemmende Faktoren)
- Erarbeiten eines hilfreichen Arbeitsmodells zum Umgang mit psychischen Belastungen/Erkrankungen in der Betreuung
- Aufzeigen von Möglichkeiten der Wahrung eigener Grenzen und der Gestaltung einer sinnvollen Arbeitsbeziehung unter Achtung der eigenen Ressourcen.
Zielgruppe:
Personen, die Erwachsene mit psychischen Belastungssituationen im Rahmen von Ehrenamt oder beruflicher Tätigkeit betreuen, wie PflegeassistentInnen, Arbeits- und WohnbetreuerInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, HospizmitarbeiterInnen
Termin: Fr., 22. November 2024 09 - 17 Uhr (8 UE)